• 24.04.2010: SK Ramsau - DJK Traunstein II 2:2 (1:2) Zwei Punkte verschenkt SKR holt Rückstand auf und versäumt Entscheidung
Personell gesehen trat man beim SKR bis auf den verletzen Franz Palzer, den langzeitverletzten Kapitän Franz Maltan und Georg Stöckl, der terminlich erst zur Halbzeit eingreifen konnte, in Bestbesetzung an. Die ersten Minuten gehörten zwar dem Gast, die besseren Chancen hatte allerdings von Beginn an Ramsau. Hopfingers gefährlicher, scharf geschossener Freistoß aus halbrechter Position wurde von Christoph Gschoßmann noch an den Außenpfosten gelenkt (8.). Wenige Minuten machte es der SKR-Kapitän besser und startete nach einem Pass von Johann Getzi auf links durch, ging außen am letzten Abwehrspieler vorbei und zimmerte den Ball aus zehn Metern ins kurze Eck - die verdiente 1:0-Führung (23.). Ramsau hatte die Partie im Griff, erspielte sich mehr Ballbesitz und kam immer wieder zu Gelegenheiten. Erneut kam bei einem Hopfinger-Freistoß Gefahr auf: Das Geschoss aus 25 Metern wäre für den Gästekeeper unhaltbar gewesen, donnerte aber genau ans Lattenkreuz. Auch Richard Wagner versuchte sich mit einem ruhenden Ball, doch Traunsteins Schlussmann konnte den Ball entschärfen. Praktisch aus dem Nichts dann der Doppelschlag des Gastes aus Traunstein. Zuerst überwanden sie Torwart Flunk mit einem unhaltbar abgefälschten Schuss (30.) zum Ausgleich und stellten nach einem missglückten Klärungsversuch der SKR-Abwehr mit einem Schuss aus kurzer Distanz den Spielverlauf endgültig komplett auf den Kopf (37.). Ramsau versuchte vor der Pause nochmals, auszugleichen und erspielte sich noch Chancen, doch Gschoßmann traf aus spitzem Winkel nur das Außennetz und Maxi Palzer verpasste eine Hereingabe von rechts nur denkbar knapp. Glück für Ramsau dann jedoch in der Minute vor dem Pausenpfiff, als Traunstein eine riesige Chance mit mehreren Nachschussmöglichkeiten aus dem Fünfmeterraum liegen ließ (45.). Die Minuten nach dem Wiederanpfiff waren zunächst ausgeglichen, doch mit zunehmender Spieldauer übernahm Ramsau wieder die Kontrolle über das Spiel, erarbeiteten sich Feldvorteile und kamen zu Chancen. Eine Hereingabe von Maxi Palzer fand über den missglückten Kopfball-Klärungsversuch eines Abwehrspielers den Kopf von Johann Getzi, der die Kugel aus fünf Metern nur noch ins linke Toreck nicken musste - 2:2 (60.). Ramsau hatte jetzt endlich den unverdienten Rückstand aufgeholt und wollte mehr. Nach einem Einwurf von Richard Wagner von links landete Gschoßmanns Kopfballverlängerung bei Maxi Palzer, der aber von seinem Gegenspieler eindeutig gefoult wurde, wonach der Unparteiische sofort auf Strafstoß entschied. Der etatmäßige Elfmeterschütze Maltan war nach wie vor verletzt und nach Hopfingers Fehlversuch vom Punkt gegen Surheim versuchte sich diesmal sein Sturmpartner Gschoßmann, scheiterte jedoch ebenfalls. Torwart und Schütze hatten sich dieselbe, vom Torwart aus linke untere Ecke ausgesucht und der Keeper konnte den zu schwach getretenen Ball parieren (72.). Dem Elfmeter folgten weiterhin wütende Angriffe der Ramsauer - Traunstein war mit der Punkteteilung zufrieden. In der Schlussviertelstunde kam der Gastgeber nochmals zu großen Gelegenheiten, unter anderem scheiterte der eingewechselte Thomas Aschauer nach einem Hopfinger-Freistoß aus spitzem Winkel am linken Pfosten (83.). Auch Schussversuche von Bergunde und Hopfinger fanden nicht ihren Weg ins Tor; so blieb es beim für Traunstein sehr schmeichelhaften 2:2. Traunstein zeigte heute eiskalte Effizienz und machte aus drei Chancen zwei Tore, Ramsau vergab beste Gelegenheiten und scheiterte mehrmals am Aluminium und den eigenen Nerven. Dennoch zeigte das Team von Trainer Hillebrand eine sehr ansprechende Leistung, war zweikampfstark und dominierte den Gegner fast über die gesamte Spielzeit - hatte heute einfach nicht das letzte Quäntchen Glück, das man beispielsweise in den letzten beiden Auswärtssiegen mit Eigentoren des Gegners auf seiner Seite gehabt hatte. Trotz des Unentschiedens ist der Klassenerhalt weiterhin drin, auch wenn Ramsau heute noch einen großen Schritt dorthin hätte machen können. Beste Spieler auf Seiten des Heimteams waren heute Hopfinger und Getzi, der bei seinem Heimdebüt gleich eine Vorlage und ein Tor bejubeln konnte. |