18.04.2010: DJK Otting II - SK Ramsau 1:2 (0:2)

Klassenerhalt nun greifbar nah

Wie bei Hillebrands Einstand siegt der SKR in Otting

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ausnahmsweise konnte Coach Hillebrand personell gesehen heute einmal aufatmen, musste nur auf Keilhofer und Bergunde verzichten. Oldie Michael Datzmann kehrte nach Verletzung auf den Liberoposten zurück. Von Beginn an entwickelte sich eine ausgeglichene Begegnung mit Chancen auf beiden Seiten. Ramsau erspielte sich viele Standards und war auch bei Kontern gefährlich, Otting versuchte, das Spiel zu machen. Christoph Gschoßmann hatte nach Zuspiel von Sturmpartner Richard Hopfinger über links die erste gute Szene, wurde aber im letzten Moment erfolgreich am Schuss gehindert (15.). Gerade als Otting mit einem brandgefährlichen Weitschuss, der flach am rechten Toreck vorbeistrich (23.), die bis dahin beste Gelegenheit hatte, ging der Gast in Führung. Einen gut getretenen Freistoß von Richard Wagner verlängerte Andreas Zörner mit der Hüfte, der Ball gelangte zum blank stehenden Gschoßmann, der dem Ottinger Schlussmann aus fünf Metern keine Chance ließ und flach ins rechte Eck versenkte (24.). Ramsau hatte nach der Führung Oberwasser, setzte sich immer öfter im DJK-Strafraum fest und konnte prompt nachlegen. Eine Ecke von rechts fand den Kopf von Franz Palzer, der die Kugel Richtung Gschoßmann verlängerte, wo sich aber zwei Ottinger Abwehrspieler gegenseitig behinderten und einer davon die Kugel per Kopf unhaltbar in den rechten Winkel ablenkte - 0:2 (37.). Kurz vor der Halbzeit hatte Ramsau sogar nochmal die Chance, auf 0:3 zu erhöhen: In einer Überzahlsituation standen Maxi Palzer und Gschoßmann gegen den letzten Ottinger Verteidiger; Palzer bekam den Ball in den Lauf und wollte mit der Hacke elegant zum freien Gschoßmann weiterleiten, was leider schief ging (43.).  Mit dem 2-Tore-Vorsprung ging man in die Pause.

Nach dem Wechsel blieb die Partie ausgeglichen und hätte in dieser Phase in die eine oder andere Richtung kippen können. Ramsau verlegte sich endgültig aufs Kontern, was um ein Haar auch fast Erfolg gebracht hätte. Hopfinger hatte sich über links durchgesetzt und war in den Strafraum eingedrungen; der Torjäger übersah den völlig freien Gschoßmann in der Mitte und zog selbstbewusst ab - der Ball krachte an den linken Pfosten (63.). Otting hingegen war nach Flanken eminent gefährlich und ein ums andere Mal kamen die Stürmer der Gastgeber nach hohen Zuspielen eher an den Ball als Ramsaus Hintermannschaft. In drei Situationen, in denen Flunk wohl chancenlos gewesen wäre, köpften Ottings Angreifer die Bälle aus kürzester Distanz über sein Gehäuse. Ottings Druck wurde stärker, und schließlich wurden sie in der Schlussviertelstunde doch noch belohnt, als sie das Spiel schnell machten und einen langen Ball schlugen, den die SKR-Verteidigung gründlich unterschätzte und Ottings Neuner aus kurzer Entfernung einschieben konnte (76.). In den Schlussminuten war allerdings auch Otting anzumerken, dass sie kräftemäßig am Ende waren, und Ramsau konnte sich öfter befreien. Auch Markus Hasenknopf, der zum Spielende sein Comeback gab, half mit, dass der SKR den wichtigen Sieg über die Zeit brachte.

Heute traften zwei praktisch gleichwertige Teams aufeinander, doch aufgrund der besseren Chancenverwertung und den insgesamt zwingenderen Chancen war dieser wichtige Auswärtsdreier nicht unverdient. Die Ottinger kamen nie mit dem Schiedsrichter zurecht, dessen kleinliche Auslegung der Zweikämpfe den Ramsauern viele Male zu Standardsituationen verhalf, unter anderem beim 0:1. Torwart Flunk und Ramsaus Hintermannschaft standen im Großen und Ganzen sicher, nur bei hohen Bällen und eben beim Gegentor ließen sie sich überlisten. Richard Wagner und Franz Palzer gaben der Mittelfeldzentrale Stabilität und schalteten sich auch ins Angriffsspiel mit ein. Kämpferisch heute sicher eine Top-Leistung, spielerisch insgesamt verbesserungswürdig, doch die Hauptsache waren natürlich die drei Punkte gegen den Konkurrenten. Beste Ramsauer heute Wagner und Stöckl mit starkem Zweikampfverhalten.