05.04.2010: ASV Piding II - SK Ramsau 3:1 (3:0)

Frisch schlägt Ausgelaugt

Drei Spiele in Fünf Tagen waren zu viel - Gute 2. Halbzeit

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nachdem alle Versuche, das Spiel doch noch zu verlegen, scheiterten, reiste das letzte Ramsauer Aufgebot zum Ligakonkurrenten aus Piding. Erneut betrat eine sehr junge SKR-Elf den Platz, Georg Stöckl musste wieder auf der Liberoposition auflaufen und Richard Hopfinger quälte sich eine Halbzeit lang mit seiner Verletzung über den Platz. Die Pidinger hatten dieses Wochenende spielfrei und setzten zudem noch drei Akteure aus der ersten Mannschaft ein; Ramsaus Kicker waren quasi schon zu Beginn der Partie muskulär und konditionell am Limit. Dennoch agierten Hillebrands Mannen in den ersten fünf Spielminuten aktiver und zeigten einige Aktionen in der gegnerischen Hälfte. Die allererste ASV-Chance führte dann allerdings direkt zum 1:0 für die Hausherren, die eine Flanke von rechts präzise auf ihren allein gelassenen Mittelstürmer schlugen, der Flunk per Kopf keine Chance ließ (6.). Die restliche erste Halbzeit spielte praktisch nur Piding. Ramsau stand sehr tief und konnte sich so gut wie nie befreien, ließ die überlegenen Gastgeber im Mittelfeld schalten und walten, die sich eine Chance nach der anderen heraus spielten. Einzig im Abschluss war der ASV nicht konsequent genug, sodass zwei Ecken herhalten mussten, um die auch in der Höhe verdiente 3:0-Halbzeitführung herzustellen (20., 37.). Ramsaus einzige beiden Möglichkeiten waren bezeichnenderweise zwei Hopfinger-Weitschüsse aus über 30 Metern.

Das Spiel schien verloren, der SKR hoffnungslos unterlegen. Kapitän Hopfinger blieb in der Kabine und sollte sich für Weildorf schonen, dafür rückte der junge Andreas Pfnür ins Mittelfeld. Zur Überraschung aller Beteiligen schaffte es Ramsau in der Folge allerdings, in die Partie zu kommen. Man nahm die Zweikämpfe an, begann, im Mittelfeld den einfachen Ball zu spielen und stand nicht mehr ganz so weit in der eigenen Hälfte. So war auch das 3:1 in der 59. Minute durch Linksaußen Thomas Aschauer, der nach einem Diagonalpass von Maxi Palzer plötzlich allein vor dem Pidinger Schlussmann auftauchte und ins lange Eck vollendete, alles andere als unverdient. Ramsau gestaltete auch die restliche Spielzeit zumindest ausgeglichen, kam durch Gschoßmann und Palzer auch nochmals gefährlich in Tornähe, doch konnte das Spiel letztlich nicht mehr ganz drehen. Auch Piding hatte noch Gelegenheiten, die Partie vorzeitig zu entscheiden, doch Flunk parierte mehrere Weitschüsse glänzend.

Nach der extrem bedrückenden ersten Hälfte zeigte Ramsau in Hälfte zwei trotz der jungen, unerfahrenen Elf eine Leistung, auf der sich aufbauen lässt. Besonders Pfnür, dessen Hereinnahme dem Mittelfeld neuen Kampfgeist verlieh, lieferte einen engagierten Auftritt. Sobald Ramsau nicht mehr ganz so tief stand, war es auch für Piding schwer, sich durch Ramsaus Reihen durchzukombinieren. Pidings ausgeruhte, fußballerisch überlegene Elf war zweiffellos der verdiente Sieger, doch der SKR zeigte in Halbzeit zwei, dass er sich im Abstiegskampf noch nicht aufgegeben hat. Für das nächste Spiel beim Letzten in Weildorf (Samstag, 17:00) sollten aller Voraussicht nach ein fitter Hopfinger, Franz Palzer, Stefan Votz und Michael Datzmann in den Kader zurückkehren und dort hoffentlich drei dringend benötigte Punkte einfahren.