01.04.2010: FC Hammerau II - SK Ramsau 1:1 (0:1) Flunk rettet einen Punkt Hopfingers Freistoßtor reicht - Stöckl mit Eigentor
Im ersten der drei Spiele innerhalb von fünf Tagen musste Coach Hillebrand sein Team nur auf zwei Positionen umstellen: Neuzugang Johann Gezi rückte für Marcel Bergunde ins Mittelfeld und Thomas Aschauer ersetzte Stürmer Christoph Gschoßmann, der den Anstoß verkehrsbedingt verpasste und erst zur zweiten Halbzeit das gewohnte Sturmduo des SKR mit Kapitän Hopfinger komplettierte. Die Partie begann für den SKR traumhaft, denn schon die erste gefährliche Szene lieferte einen Treffer: Nach einem Foul an der rechten Strafraumecke an Aschauer trat SKR-Toptorjäger Hopfinger den fälligen Freistoß aus gut 25 Metern mit viel Schnitt an der Mauer vorbei ins lange Eck - das 0:1 (7.) und Hopfingers sechstes Tor in den letzten vier Spielen. Überraschenderweise konnte der Gast auch in der Folge mit dem Tabellendritten mithalten und versuchte, sich in die gegnerische Hälfte zu kombinieren, die beste Chance hatte Aschauer nach einer Ecke, als der Ball im letzten Moment von einem Abwehrspieler geklärt wurde. Die besseren Gelegenheite in Halbzeit eins hatten die Hammerauer. Mehrmals tauchten sie gefährlich vor Torwart Michael Flunk aus, der bei fast allen seinen Aktionen heute eine enorme Sicherheit ausstrahlte. Unter anderem reagierte er glänzend, als ein Angreifer der Hammerauer frei vor ihm auftauchte. Zur Halbzeit war die Führung nicht gänzlich unverdient, Ramsau kämpferisch mit einer starken Vorstellung. In der zweiten Spielhälfte merkte man den Hammerauern an, dass sie sich mit der drohenden Niederlage nicht abgefunden hatten. Immer öfter brachten sie das Leder mit Weitschüssen, Freistößen, Flanken und Kurzpasskombinationen gefährlich vor Flunks Gehäuse, doch jedes Mal fanden sie ihren Meister im SKR-Schlussmann. Die beste Gelegenheit für den SKR nach der Pause hatte Gschoßmann in einer Szene nach einem Einwurf, der er sich den Ball allerdings einen Tick zu weit vorlegte. Erneut parierte Flunk dann einen Torschuss eines frei vor ihm auftauchenden Stürmers. Umso bitterer war es dann, dass er beim Ausgleichstor eine Mitschuld trug. Eine scharfe Flanke von rechts sah schon wie sichere Beute für Flunk aus, der den Ball aber verpasste. Die Kugel ging weiter auf den unglücklich postierten Innenverteidiger Georg Stöckl, dessen Klärungsversuch im eigenen Tor landete (60.). Hammerau drängte weiter auf die Führung und Ramsau stand arg unter Druck, doch in den entscheidenden Momenten fehlte den Gastgebern die Cleverness und wenn es brannte, parierte Flunk. Ramsau kam allerdings auch noch zu Chancen; die beste und spektakulärste war ein Seitfallzieher von Vorstopper Franz Palzer nach einer Ecke, der vom Hammerauer Keeper nicht minder grandios pariert wurde. In den letzten Minuten wurde es nochmals eng für Ramsau, als Richard Wagner, mittlerweile als Libero agierend, zurecht Gelb-Rot sah (80.) und kurz darauf ein Hammerauer mit ebenso berechtigter glatt roter Karte wegen groben Foulspiels das Spiel verlassen musste. Weder den Hammerauern, die bis zum Schluss drückten und die sichtlich konditionell angeschlagenen Ramsauer in die eigene Hälfte drängten, noch der SKR mit einigen Konterchancen schaffte es in der Schlussphase, den entscheidenden Punch zu landen und die Partie endete 1:1. Ein wichtiger und unerwarteter Punktgewinn wurde nach Abpfiff von den Ramsauern gebührend gefeiert. Mit etwas Glück wären vielleicht sogar drei Punkte drin gewesen, doch aufgrund des klaren Chancenplus für Hammerau muss man mit dem einen Zähler zufrieden sein. Mit Leistungen wie heute ist mit dem SKR im Abstiegskampf weiterhin zu rechnen. Bestnoten auf Seiten der Ramsauer verdienten sich heute ganz klar Michael Flunk sowie trotz seines Platzverweises Richard Wagner, der sich in den Zweikämpfen eminent stark präsentierte.
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