· 10.10.2009: SK Ramsau - TSV Petting II 6:1 (6:0)

Wagners Regensymphonie

Perfekte erste Halbzeit beschert SKR verdienten Kantersieg

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Krönender Abschluss einer goldenen Halbzeit: Wagner trifft aus über 30 Metern und dreht ab, Graßl jubelt mit

Ohne die Unterstützung von Coach Hillebrand musste Ramsau in die Partie gehen, noch dazu wurde die Truppe wie so oft bunt durcheinander gewürfelt. Die größten Überraschungen waren dabei sicher Abteilungsleiter Toni Graßl, der als Innenverteidiger auflief, sowie Wagner, der aushilfsweise die SKR-Elf unterstützte. Auch Jugendleiter Andi Vogl half erneut aus. Mit Hopfinger, Leist, Bergunde, Keilhofer, Votz und Resch waren wieder einige Stützen der Mannschaft nicht einsatzfähig oder verhindert. So wusste man erst mal nicht, wie man sich ohne Trainer und doch stark ersatzgeschwächter Anfangsformation so zurecht finden würde. Pünktlich zu Spielbeginn setzte auch noch starker Regen ein.

Schon nach wenigen Minuten zeigte sich doch, dass der Einsatz stimmte und die Chancenverwertung auch ohne Ramsaus besten Schützen Hopfinger absolut im Rahmen lag. Bevor die ersten zehn Minuten zu Ende waren, hatten schon zwei Eckbälle von Franz Palzer ihren Weg über Stefan Köppls Kopf ins Gegnertor gefunden (3. bzw. 7.). Das Tor zum 2:0 trug sich allerdings noch über den Umweg Wagner zu, der Köppl genau anköpfte - der gelernte Torwart Köppl konnte überhaupt nicht mehr reagieren und die Kugel ging im Billiard-Stil ins Netz. Mit dem Selbstbewusstsein der frühen komfortablen Führung spielte in Hälfte eins nur eine Mannschaft: Der SKR. Immer wieder gelang es den Offensivkräften, die Pettinger Defensive über außen zu knacken. So war es der stark aufspielende Wagner mit zwei weiteren Torvorlagen, der zuerst Maxi Palzer (19., in den Winkel) und Christoph Gschoßmann (28., an den Innenpfosten) mustergültig bediente, die sich jeweils mit satten Direktabnahmen und dem 3:0 und 4:0 bedankten. Ramsau erspielte sich noch einige Möglichkeiten; den nächsten Treffer erzielte allerdings der Chef selbst. Niemand anderes als Wagner wurde nach einer Energieleistung zweimal im Strafraum gelegt, als der Schiedsrichter doch noch auf den Punkt zeigte. SKR-Käpt‘n Franz Maltan ließ dem Fußballchef den Vortritt, der den Strafstoß unhaltbar flach in die Mitte schob und sich von den begeisterten Zuschauern feiern ließ. Den Schlusspunkt auf eine Halbzeit, an die man sich noch lange erinnern wird, setzte natürlich wieder Wagner, der einen selbst herausgeholten Freistoß aus 35 Metern Entfernung direkt aufs Tor zog - genau auf den Pettinger Schlussmann, der den regennassen Ball glatt durchrutschen ließ: 6:0 (43.)!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das 1:0: Palzers Ecke wird lang und länger, Stefan Köppl hält den Kopf hin

Man merkte den Ramsauern in Hälfte zwei schon an, dass die ersten 45 Minuten Kraft gekostet hatten. Trotzdem hatten sie die Partie weiterhin voll im Griff, spielten ihre Angriffe aber nicht mehr zwingend zu Ende. So kamen sie zwar zu einigen Möglichkeiten durch Standards, doch konnten kein weiteres Mal jubeln. Der Gast kämpfte indes tapfer weiter und konnte sich sogar noch den Ehrentreffer per Foulelefmeter erspielen (60.). Jetzt hatte Petting sogar die besseren Chancen, und auch der in Hälfte eins beschäftigungslose SKR-Torwart Flunk konnte sich noch einige Male auszeichnen.

Insgesamt fuhren die SKRler heute einen nie gefährdeten Sieg ein, den sie sich mit hohem Aufwand, Kampfbereitschaft und auch fußballerischer Klasse hochverdient haben. Ohne Frage  Mann des Spiels war Wagner, der 5 Treffer vorbereitete und einen selbst erzielte. Besonderes Lob verdiente sich zudem auch Maxi Palzer, der seine Seite unermüdlich bearbeitete. Mit solchen Leistungen kann die Elf das Ramsauer Publikum auch bei widrigsten Wetterbedingungen begeistern, auch wenn es Petting dem SKR heute über weite Strecken ziemlich einfach machte.