· 05.04.2009: DJK Otting II - SK Ramsau 0:4 (0:1)

Perfekter Einstand

SKR unter Hillebrand siegt zum Jahresauftakt verdient - Hopfinger in Topform

Nur 6 Spieler der Startaufstellung des Laufen-Spiels vor der Winterpause begannen in Otting; der einzige, der auf derselben Position auflief war Sturmtank Michi Flunk. Die SKR-Elf, ins Feld geschickt vom neuen Trainerduo Klaus Hillebrand und Markus Hasenknopf (Erfolgstrainer Toni Grassl bleibt allerdings weiterhin Fußballchef des SKR), von denen heute nur Hillebrand bei der Mannschaft waren, wurde also ziemlich durcheinander gewürfelt. Auch das leidige Thema der mangelnden Rasenspielpraxis (am Freitag wurde noch in der Halle trainiert) schwirrte wohl bei einigen noch in den Köpfen herum.

Otting war den Ramsauern noch in guter Erinnerung, da man das Hinspiel furios mit 8:2 gewonnen hatte - und auch heute ging es gut los für den SKR, der von Anfang an mehr Ehrgeiz zeigte und sich bessere Chancen herausspielte. Zweimal verpasste Christoph Gschoßmann Hereingaben seines Sturmpartners Flunk denkbar knapp, was die frühe Führung für den Gast bedeutet hätte. Die Hillebrand-Elf war aber dennoch stets bemüht, bissig in den Zweikämpfen und ließ vor allem hinten so gut wie keine gefährlichen Situationen entstehen. Nach 25 Minuten dann das verdiente Führungstor für Ramsau: Nach einer für viele undurchsichtigen Freistoßsituation in Ramsaus linkem Mittelfeld schaltete Richard Hopfinger am schnellsten und schickte Flunk mit einem gut getimten Pass alleine auf das Ottinger Tor zu; Flunk verwandelte gewohnt abgeklärt ins linke untere Eck und brachte seine Farben in Front. Bis zur Halbzeit verflachte das Niveau der Partie etwas, was vor allem daran lag, dass Otting jetzt verbissener kämpfte und den Rückstand aufholen wollte, doch Ramsau immer noch das bessere Team war und hinten sehr sicher stand. Torwart Stefan Köppl war ein sicherer Rückhalt für seine Mannschaft und ließ nie ernste Gefahr aufkommen, wenn doch mal ein Fernschuss oder eine Flanke Richtung SKR-Tor segelte.

Die frühlingshaften, für noch schneegewohnte Ramsauer Verhältnisse hochsommerlichen äußeren Bedingungen und die nicht ganz idealen Platzverhältnisse, sowie der sehr kleinliche aber konsequente Schiedsrichter machten den beiden Teams auch in Hälfte zwei zu schaffen. Ramsau war aber weiterhin das bessere Team und kam, besonders wenn es nach Abschlägen oder Abwürfen schnell ging, auch zu Chancen. Erneut war es Richard Hopfinger, über den die meisten Angriffe liefen und der oft nur durch Fouls zu bremsen war. Eine solche Freistoßsituation in der 60. Minute führte auch zur 2-Tore-Führung für die Gäste: Abwehr und Angriff rechneten mit einer Flanke aus halblinker Position, doch Hopfinger versuchte es aus gut 25 Metern direkt. Der nicht besonders scharfe, aber tückisch vor dem Torwart aufkommende Ball konnte von dem unglücklich agierenden DJK-Schlussmann nicht mehr entschärft werden und es stand 0:2. Otting gab sich noch nicht auf, doch Ramsau war weiterhin am Drücker: Die schönste Kombination des Spiels führte kurz darauf zum 0:3, dass das Spiel endgültig entschied. Nach Pass von Franz Palzer schickte Gschoßmann Hopfinger auf rechts steil, dessen punktgenaue Flanke genau auf den am zweiten Pfosten lauernden Flunk kam; sein Kopfball aus 3 Metern war sein 20. Saisontreffer (71.). Kurz darauf war Hopfinger wiederum derjenige, der sich ein zweites Mal in die Torschützenliste eintrug. Aus dem Getümmel am Sechzehner versuchte ein Ottinger Verteidiger, den Ball zu klären - Hopfinger nahm die Kugel direkt, erwischte den Ball perfekt, sein Hammer flog unhaltbar ins rechte Kreuzeck zum 0:4. Trotz weiterer Chancen, als auch durch letzte Ottinger Angriffsversuche, blieb es bis zum Schluss bei diesem Stand.

Gelungener hätte der Trainereinstand kaum laufen können. Eine stark veränderte Ramsauer Elf schaffte es, Otting oft genug entscheidend unter Druck zu setzen und ließ hinten (fast) keine Gefahr entstehen. Der Weggang von Joseph Wagner (studiert jetzt in Regensburg) wurde heute natürlich perfekt von Offensiv-Allrounder Hopfinger kompensiert, der an allen vier Toren beteiligt war. Zwar merkte man der Elf gegen Ende des Spiels schon an, dass sie konditionell am Limit war, doch auch die Ottinger waren viel gelaufen und konnten die Partie nie in den Griff bekommen. Die nächsten Partien, angesetzt am Wochenende, werden mit großer Wahrscheinlichkeit verschoben, da der Platz in Ramsau noch nicht bespielbar ist - Zeit genug für die SKRler, sich richtig an den Frühling zu gewöhnen und dann an der starken Leistung von heute anzuknüpfen.

 

Aufstellung:

Flunk     Gschoßmann C.

Hopfinger

Votz                                         Palzer M.

Palzer F.     Maltan F.

Keilhofer    Maltan J.     Resch

Köppl