· 09.09.2008: TSV Petting II - SK Ramsau 1:1 (0:1)

Haarscharf am Dreier vorbei

Last-Minute-Unentschieden nach erbittertem Kampf - Hopfinger trifft

 

 

 

 

 

 

 

 

Stand im Brennpunkt: SKR-Keeper Keilhofer (Archivfoto)

Auf drei Positionen verändert (Fietzke, Flunk und Votz konnten nicht dabei sein; Keilhofer, Hasenknopf und Köppl ersetzten sie) ging der SKR optimistisch ins Spiel, hatte man ja im letzten Spiel Moral und Stärke bewiesen. Allerdings war man auch gewarnt, denn die Pettinger hatte in dieser Saison noch nie verloren. Gleich von Beginn an sahen die Zuschauer ein intensives Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Gleich in der ersten Minute hatte Torwart Keilhofer eine Schrecksekunde zu überwinden, doch wurde eine Unachtsamkeit in der Abwehr nicht bestraft. Die Pettinger hatten in Hälfte eins zwar mehr Ballbesitz, doch Chancen gab es auf beiden Seiten. Die Ramsauer waren bei Standards sehr gefährlich, als Richard Hopfinger zweimal aus ähnlicher Lage (ca. 25m Torentfernung) seinen Hammer auspackte. Beim ersten Versuch kam der Ball scharf auf den Torwart - den Abpraller konnte Christoph Gschoßmann leider nicht verwerten - auch beim zweiten Mal zischte das Leder zentral auf den Schlussmann, der die Kugel ob der Gewalt des Schusses durch die Hände und „Hosenträger“ rutschen ließ (27.). Der SKR besaß in Hälfte eins zwar noch Chancen durch Gschoßmann und Marcel Bergunde, doch besonders gegen Ende der ersten 45 Minuten drückten die Gastgeber die Ramsauer in die eigene Hälfte. Etwa zehn Eckbälle des Gegners und einige brenzlige Situationen wurden von der SKR-Abwehr noch überwunden, dann pfiff der Schiedsrichter endlich (aus Sicht des SKR) zur Pause.

In Hälfte zwei hatten die Ramsauer nicht mehr mit der Sonne im Gesicht zu kämpfen wie in Durchgang eins - doch das inadäquate Flutlicht machte die Sichtverhältnisse besonders gegen Ende der Partie schwierig. Petting musste jetzt nach und nach kommen und hinten aufmachen, was natürlich bei Balleroberungen Platz für den SKR schaffte. Doch auch Chancen für Bergunde und Hopfinger blieben ungenutzt, und Petting baute wie in Hälfte eins mit zunehmender Spieldauer immer mehr Druck auf. Ob des knappen Spielstandes wurde das Spiel zunehmend kämpferischer, wodurch es immer öfter zu gefährlichen Standarts und vielen weiteren Ecken für Petting kam. Die letzten 20 Minuten kam der Gast kaum noch einmal aus der eigenen Hälfte heraus, stand sehr tief und besann sich darauf, den Vorsprung über die Zeit zu bringen. Dank Abschlussschwächen der Hausherren und einem glänzend aufgelegten Torwart Keilhofer gelang dies auch, bis Petting kurz vor Schluss alles nach vorne warf und den Gast unter Dauerdruck setzte, ein Tor lag in der Luft, doch jede Minute brachte die Ramsauer näher an die drei Punkte. Leider stand diese Abwehrschlacht letztlich unter keinem guten Stern, da buchstäblich in letzter Minute eine gefährliche Situation nicht mehr anders gelöst werden konnte, als dass Keilhofer den frei stehenden Pettinger von den Beinen holte. Pettings Elfmeterschütze verwandelte ins linke Eck (91.) und der Schiedsrichter pfiff die Begegnung noch vor Ausführung des Anstoßes sofort ab.

Obwohl ein Gegentor in letzter Minute natürlich immer extrem ärgerlich ist, war das Unentschieden sicher ein gerechtes Ergebnis. Petting und Ramsau lieferten sich einen Kampf über die gesamte Spielzeit und die Gastgeber wurden für ihre druckvolle Spielweise in letzter Sekunde noch belohnt. Coach Toni Graßl war trotz des Last-Minute-Schocks nicht unzufrieden, den ungeschlagenen Pettingern wenigstens einen Punkt abgetrotzt zu haben. Ramsau als auch Petting hatten gute Chancen auf mehr, doch letztendlich können wohl beide mit dem Punkt leben. Am Samstag, 16:00 hat man dann den direkten Konkurrenten Hammerau II (15 Punkte) zu Gast; der Punkt heute reichte Ramsau (16), um mindestens bis zum Samstag auf einem Aufstiegsplatz zu stehen.

 

Aufstellung:

Hopfinger         Gschoßmann C.

Bergunde

Palzer M.                              Palzer F.

Hasenknopf    Köppl

Maltan J.      Maltan F.      Stöckl

  Keilhofer

 

Auswechslungen:

Resch für Palzer M. (70.)

Wagner J. für Gschoßmann C. (76.)

erstellt und betreut von Christoph Gschoßmann

 

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