· 09.08.2008: SK Ramsau - SV
Laufen II 4:5 (2:2)
Erster Dämpfer für den SKR
Turbulentes Spiel - Vier Laufener
Weitschusstore
In den Zweikämpfen ging es hart zur Sache: Hier Franz
Palzer (l.) gegen den Laufener Kapitän
Bis auf eine Änderung (Votz für
Hopfinger, der erst später konnte und dann auch eingewechselt wurde) spielten
die Ramsauer wieder mit derselben Startelf. Zwar war man gleich von Beginn an im
Mittelfeld die bessere Mannschaft, die erste Chance hatte der Gast: Ein abgefälschter
Weitschuss setzte nach knapp fünf Minuten aufs Lattenkreuz auf. Kurz darauf
eine ähnliche Situation: Erneut Gefahr durch einen Fernschuss kurz vorm linken
Sechzehnereck, der diesmal nicht abgefälscht wurde und sich genau ins lange Eck
senkte (12.). Der SKR zeigte jedoch eine ausgezeichnete Reaktion, kam
postwendend zurück: Sepp Wagner setzte sich wunderbar gegen mehrere
Gegenspieler durch, spielte im letzten Moment auf Markus Hasenknopf zurück,
der das Leder direkt vom Elfmeterpunkt einnetzte (13.). Ramsau war in der Folge
erneut die bessere Elf und kam zu einigen Möglichkeiten. Dennoch machte wieder
der Gast das Führungstor, wieder per Weitschuss (28.).
Wieder mussten Grassls Mannen einem Rückstand hinterherlaufen, und
prompt kamen sie auch wieder zurück: Ein langer Einwurf von Michael Flunk wurde
in den Fünfer verlängert, wo ihn ein Laufener unglücklich ins eigene Tor
bugsierte (35.). Bis zur Halbzeit erarbeiteten sich die Hausherren ein klares Übergewicht
in Ballbesitz und Chancen, zur Pause stand es dennoch nur 2:2.
Machte viel Dampf nach vorne: Ramsaus Zehner Wagner
Kaum wieder auf dem Platz, musste die
Heimelf erneut einen Treffer hinnehmen, als die Laufener mal wieder aus der
Distanz abgezogen hatten (47.). Diesmal schaffte es Ramsau jedoch nicht, sofort
zurückzukommen (obwohl Großchancen durch Bergunde und Wagner da waren),
sondern Laufen setzte noch einen Treffer drauf, bei dem Torwart Kapser etwas
unglücklich aussah (55.). Zu allem Überfluss kamen jetzt auch noch eine
gelb-rote Karte für Hasenknopf (nach Handspiel bei einem von ihm ausgeführten
falschen Einwurf) und ein weiteres (Konter-)Gegentor hinzu. Der SKR schien am
Boden, doch mit einem Mann weniger versuchten sie noch einmal alles. Die
Ramsauer Zuschauer waren nach dem Rückstand und einiger sehr fragwürdiger
Schiedsrichterentscheidungen mehr als aufgebracht - teils wurde der
Unparteiische wüst beschimpft. In dieser hitzigen Atmosphäre gelang den
zahlenmäßig unterlegenen Ramsauern noch zwei Treffer - ein abgefälschter
Schuss von Christoph Gschoßmann nach Pass von Flunk zum 3:5 und schließlich
ein Treffer von Flunk nach Anspiel von Wagner, den er aus spitzem Winkel ins Tor
wuchtete. Leider langte es nicht mehr zu einem weiteren Treffer, nur noch zu
einem weiteren Platzverweis: Diesmal legte sich Keilhofer verbal mit dem
Schiedsrichter an und dezimierte die SKR-Elf kurz vor Schluss erneut (Gelb-Rot,
87.). Trotz zahlloser Unterbrechungen pfiff der Schiedsrichter die Partie ohne
Nachspielzeit, sogar etwa vor der regulären Spielzeit ab und erregte so
erneuten Unmut im Publikum und bei den Ramsauer Spielern.
Gerieten aneinander: SKR-Innenverteidiger Keilhofer (r.)
und der Schiri
Ein so kurioses Spiel, gepaart mit
einer zweifelhaften Schiedsrichterleistung kann man schon einmal verlieren, doch
haben es sich die Ramsauer natürlich auch selbst zuzuschreiben: Den
Wiederanpfiff haben sie verschlafen vier Weitschusstore dürfen einfach nicht
passieren. Streckenweise spielten die Gastgeber dennoch auch dieses Mal sehr
ordentlich, kämpferisch kann man ihnen auch keinen Vorwurf machen, sind sie
doch zwei, fast dreimal wieder zurückgekommen. Mit einer ähnlichen, vielleicht
etwas konzentrierteren Leistung in einigen Streckenabschnitten ist sicher auch
in den nächsten Spielen wieder etwas drin. Konditionell war man Laufen überlegen,
die zum Schluss nur noch hinterherliefen - dies ist auf jeden Fall eine positive
Erkenntnis: so etwas kam in der A-Klasse so gut
wie nie vor.
Aufstellung:
Votz Flunk
Wagner J.
Palzer M. Palzer F.
Hasenknopf Bergunde
Keilhofer Maltan F.
Stöckl
Kapser
Auswechslungen:
Hopfinger für Votz (33.)
Gschoßmann C. für Palzer M. (56.)