06.10.2006: SV Inzell II - SK Ramsau 2:4

 

Joseph Wagner schießt Inzell ab - Dritter Sieg in Folge

 

 

 

 

Personal: Im Vergleich zum Hammerau-Erfolg gab es nur zwei Änderungen in der Startelf des SKR: Günter Hogger konnte wieder mitmischen und trat im Sturm an, Joseph Wagner ging also auf seine gewohnte Spielmacherposition zurück. Erstmals in dieser Saison fehlte Michael Datzmann; Thomas Zörner übernahm den Liberoposten. Hermann Moderegger, Richard Wagner und Richard Hopfinger standen Trainer Wurm leider nicht zur Verfügung.

Spielverlauf: Die vorverlegte Partie (eigentlicher Termin 07.10) fand zur Überraschung aller Ramsauer auf dem Sandplatz statt. Im  Vergleich zu den darauf eindeutig vorbereiteten Inzeller, die fast alle mit langer Hose spielten, waren die Ramsauer Knie den ungewohnt harten Belag schonungslos ausgeliefert. Nichtsdestoweniger sollte dies kein Hinderungsgrund sein, den in der Tabelle abgerutschten Inzeller ordentlich Paroli zu bieten. Wie gewohnt war von Anfang an Feuer in der Partie, Wortgefechte und Fouls bestimmten diese von Anfang bis Ende. Die besseren Chancen hatten zu Beginn die Gäste: Ein Kopfball von Christoph Gschoßmann landete knapp links neben dem Tor. Besser machte es kurz danach Joseph Wagner, der nach einer Kopfballverlängerung von Gschoßmann frei vor dem Inzeller Torwart zum Schuss kam und die Kugel rechts unten versenkte. Jubel auf Seiten des SKR, und Wagner hätte fast noch das 2:0 markiert: Rechts freistehend endete sein Schuss jedoch in den Armen des Torwarts. Dann Alarm im Strafraum der Ramsauer. Ein Zweikampf von Franz Maltan und einem Inzeller wurde ungerechtfertigterweise als Elfmeter ausgelegt. Wie so oft also trat der Gegner vom Strafstoßpunkt an und auch diesmal hatte Keilhofer keine Chance, der Schütze traf zielsicher ins linke untere Eck. Außer einem Lattentreffer der Hausherren waren Chancen danach Mangelware, und der Stand zur Halbzeit lautete 1:1.

Der SKR ging auch nach der Pause engagiert zu Werke. Mehrere Möglichkeiten taten sich auf, doch die Inzeller hielten dagegen und kamen auch zu Chancen; das Spiel wurde ausgeglichener. Dann die kurioseste Szene im Spiel: Ein Konter des SKR landete bei Christoph Gschoßmann, der sich einen Zweikampf mit seinem Gegenspieler lieferte. Ein Pfiff, das Spiel unterbrochen. Der Abwehrspieler glaubt, seinen Freistoß erhalten zu haben und nimmt den Ball in die Hand. Doch der Pfiff kam von dem A-Juniorenspiel, das keine 20 Meter auf dem Rasen der Inzeller stattfindet. Die Konsequenz: Handelfmeter für die Ramsauer! Joseph Wagner schnappt sich den Ball, tritt an und verschießt. Sein Versuch, den Ball rechts unten am Torwart vorbeizuschießen, schlägt fehl. Enttäuschung auf Seiten der Ramsauer natürlich nach diesem vergebenen Geschenk, doch keine fünf Minuten später auch schon der nächste Angriff des SKR, und Christoph Gschoßmanns Pass auf Wagner, der vom Elfmeterpunkt abzieht, führt zum Erfolg. Auch nach diesem Tor sind die Ramsauer am Drücker, und einige gute Kontermöglichkeiten enden im Nichts, bis sich Wagner erneut ein Herz fasst und abzieht, der Torwart der Inzeller lässt den eigentlich leicht zu haltenden Ball durch und es steht 3:1. Wenig später auch schon Wagner mit seinem vierten Streich: Einen Angriff über rechts schließt er mit einem satten Schuss ins lange Eck ab. Ramsauern wie Inzellern taten sich in dieser offenen Phase einige Chancen auf, und die Partie blieb hitzig. Die Inzeller schafften nach einem Missverständnis in der Ramsauer Abwehr das 4:2; einer der Gastgeber sah noch die gelb-rote Karte. Doch die Gäste brachten die Führung locker über die Zeit, obwohl die Inzeller auch noch Chancen hatten, die allesamt mehr oder weniger kläglich vergeben wurden.

 

     

 

Mit neun Punkten aus den drei Spielen dieser englischen Woche ist man natürlich auf Seiten des SKR hochzufrieden. Ein Joseph Wagner in Galaform, der heute auch fünf oder sechs Treffer machen hätte können, war natürlich heute der entscheidende Mann auf dem Platz. Jetzt wollen Wurms Mannen im letzten Hinrundenspiel zuhause gegen Siegsdorf (14.10, 15:00) diese Serie fortsetzen.

 

 

 

Bilder von Reinhard Gschoßmann