Ramsau, 29.08.2006:

 SK Ramsau - DJK Weildorf II 2:7

Umstrittener Elfmeter für Weildorf - Katastrophale zweite Halbzeit des SKR 

 

Personal: Die Ramsauer mussten ihre Startelf erneut umstellen. Franz Palzer musste erneut passen, Josef Maltan rückte in die Manndeckerrolle. Markus Hasenknopf war nach seinem Fehlen im letzten Spiel wieder mit von der Partie.

Spielverlauf: Die Weildorfer hatten gleich zu Beginn das Glück auf ihrer Seite: Nach einem weiten Pass in die Ramsauer Hälfte sprang der Ball auf und Torhüter Keilhofer und zwei Abwehrspieler waren sich uneinig. Nach einer leichten Berührung eines Weildorfer Stürmers mit Keilhofer entschied der Schiedsrichter auf Strafstoß. Sofort stellte der Stürmer der Weildorfer klar, dass kein Foulspiel vorgelegen habe, doch der Schiedsrichter blieb bei der höchst umstrittenen Entscheidung. Ein Weildorfer Stürmer verwandelte und leitete den Sturmlauf der Ramsauer ein: Die gesamte erste Hälfte gehörte den Hausherren, die sich mehrere gute Chancen herausarbeiteten.  Weildorf stand hinten unsicher, doch viele junge Angreifer machten den Ramsauer Verteidigern von Zeit zu Zeit das Leben schwer. Dann das 1:1: Ein weiterer Angriff der Ramsauer endete in einem Durcheinander im Strafraum, bis der Ball zu Christoph Gschoßmann kam, der ihn flach am Torwart vorbei ins Eck einschub. Der verdiente Ausgleich war jedoch nicht der Schlusspunkt der Ramsauer Angriffsbemühungen: Mehrere Male kamen sie gefährlich vors Tor, jedoch ohne Erfolg. 1:1 zur Halbzeit; die Hausherren waren optimistisch, dass sie die zweite Halbzeit erfolgreicher gestalten werden könnten.

Ganz im Gegensatz dazu ging es in der zweiten Halbzeit weiter: Ein Eckball der Gäste wurde abgestaubt und erneut waren die Ramsauer im Rückstand. Fast im direkten Gegenzug die Antwort der Ramsauer: Nach einem Doppelpass mit Christoph Gschoßmann nahm Joseph Wagner das Leder wieder auf und krönte seinen Sololauf auf rechts mit einem Schuss ins lange Eck. Dieser schnelle Ausgleich beeindruckte die Gäste jedoch nicht. Kurze Zeit später kamen sie erneut in Führung. Dann der Knackpunkt in der zweiten Hälfte: Ein Foul von Kapitän Franz Maltan führte zu der Dezimierung (Gelb/Rot) des SKR und zu einem weiteren Foulelfmeter. Auch dieser wurde vom gleichen Stürmer verwandelt. Der psychologische Effekt des zwei-Tore-Rückstands, das Fehlen des Kapitäns und die Auswechslung des kurzzeitig verletzten Richard Wagner ließen die Ramsauer nun ein ums andere Mal schlecht aussehen. Der erfolgreiche Elfmeterschütze, die Weildorfer Nummer 9, traf an diesem Nachmittag ganze fünf Mal. Torwart Keilhofer verdiente sich noch einige Male Applaus, als er, von seinen Vorderleuten im Stich gelassen, gegen frei stehende Angreifer rettete. 2:7  ist ein insgesamt ein zu hoch ausgefallenes Ergebnis, doch der unglückliche Spielverlauf, die zahlreichen Verletzten und zweifelhalfte Schiedsrichterentscheidungen prägten diese Niederlage. Verdient war sie jedoch schon, die junge Weildorfer Mannschaft war in der zweiten Hälfte eindeutig besser.